Die Höhlen Methanas

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    Die Taubenhöhle auf Methana

    Auf Methana gibt es auch nicht-vulkanische Gesteine. In diesen Kalkmassiven des Erdmittelalters gibt es sogar Höhlen!

Die Taubenhöhle auf Methana

Der Eingang zur Taubenhöhle. (c) Tobias Schorr 1996
Der Eingang zur Taubenhöhle. (c) Tobias Schorr 1996

Schon in den 1970er Jahren wurde die Höhle, die durch Steinbrucharbeiten gefährdet war, durch die griechische Höhlenkundlerin Anna Petrochilou erforscht und kartiert. Sie wurde durch Methaner aufmerksam gemacht, die die Höhle vor der Zerstörung schüzen wollten.

Früher dachten die Bewohner von Megalochori, dass die Höhle verwunschen sei und aus ihr "Feen" und böse Geister kämen. Irgendwann traute sich Vangelis Lazarou aus Taktikoupolis in das Loch und entdeckte die "Taubenhöhle".

Inzwischen ist die Höhle über die Strasse Steno-Vathy leicht zu erreichen. Die Länge der Höhle soll um die 240 m und die Ausdehnung ca. 4000 Quadratmeter betragen.
Die Höhle erreicht man über eine Schutthalde aus großen Felsblöcken. Vorsicht! Bei Regen gibt es große Rutschgefahr! Auch sollte man die Höhle nie alleine besuchen, da im Notfall kein Hilfe kommen kann. Nachdem man über die Halde geklettert ist, kann man in den Höhlensee schauen und vorsichtig hinunter klettern. Manche, die mutig genug sind, schwimmen in dem See, auf dem kleine Magnesium- und Kalziumkarbonatkristalle schwimmen.

Theoretisch kann man bis auf die andere Seite schwimmen und dort weitere Räume erreichen. Zuerst geht es zu einer kleinen Felseninsel und dann zum zweiten Höhlensee. Unter dem "steinernen Schild" geht es zum "Venezianischen Kanal" und zum "Pyramidensaal". Dann könnte man zum "Pinguinsaal" kommen, wo es Stalaktiten gibt. Dann kommt der dritte Höhlensee und das "Tor des Hades", ein kleiner 11 m langer Kanal. Dann kommt der letzte begehbare Höhlenbereich, wo auf Felsen tafelförmige Stalagmiten gewachsen sind. Einer davon ähnelt einem sitzenden Vogel oder Pinguin, der den Namen "Taubenhöhle" begründet.

Plan der Höhle von Anna Petrochilou

Plan der Taubenhöhle von Anna Petrochilou
Plan der Taubenhöhle von Anna Petrochilou
Herakles Höhle 1996 verschüttet. (c) Tobias Schorr
In den 1970er Jahren wollte man auf Methana Kalkstein abbauen. Dabei wurde eine Höhle zerstört. Heute ist fast nichts mehr davon zu sehen, da man beim Strassenbau Steno-Vathy die Reste mit Geröll zuschüttete.
Kleiner Sinterstalaktit in der Herakles-Höhle. (c) Tobias Schorr
Kleiner Sinterstalaktit in der Herakles-Höhle. (c) Tobias Schorr
Der Höhlensee der Taubenhöhle auf Methana. (c) Tobias Schorr
Der Höhlensee der Taubenhöhle auf Methana. (c) Tobias Schorr
Der Höhlensee der Taubenhöhle auf Methana. (c) Tobias Schorr
Der Höhlensee der Taubenhöhle auf Methana. (c) Tobias Schorr
Der Höhlensee der Taubenhöhle auf Methana. (c) Tobias Schorr
Der Höhlensee der Taubenhöhle auf Methana. (c) Tobias Schorr
Auf dem Höhlensee schwimmen kleine Kalk- und Magnesiumkarbonatkristalle. (c) Tobias Schorr
Auf dem Höhlensee schwimmen kleine Kalk- und Magnesiumkarbonatkristalle. (c) Tobias Schorr
Das klare Wasser der Taubenhöhle. (c) Tobias Schorr
Das klare Wasser der Taubenhöhle. (c) Tobias Schorr
Ein Fels, der beim Versuch, die Höhle zu sprengen, vor die Höhle fiel. (c) Tobias Schorr
Ein Fels, der beim Versuch, die Höhle zu sprengen, vor die Höhle fiel. (c) Tobias Schorr
1991 besuchte ich die Höhle mit meinem Freund Lorenz Hurni. (c) Tobias Schorr
1991 besuchte ich die Höhle mit meinem Freund Lorenz Hurni. (c) Tobias Schorr
Eingang der Taubenhöhle, bevor die Strasse Steno-Vathy gebaut wurde. (c) Tobias Schorr 1991
Eingang der Taubenhöhle, bevor die Strasse Steno-Vathy gebaut wurde. (c) Tobias Schorr 1991
Aris Pavlou an der zerstörten Herakles-Höhle bei Steno. (c) Tobias Schorr
Aris Pavlou an der zerstörten Herakles-Höhle bei Steno. (c) Tobias Schorr
Aris Pavlou und sein Freund Vangeli badeten im Höhlensee. 1996. (c) Tobias Schorr
Aris Pavlou und sein Freund Vangeli badeten im Höhlensee. 1996. (c) Tobias Schorr
Die heute nicht mehr zugänglichen Reste der Herakles-Höhle bei der Landenge Steno. (c) Tobias Schorr 1991
Die heute nicht mehr zugänglichen Reste der Herakles-Höhle bei der Landenge Steno. (c) Tobias Schorr 1991