Vulkane, Heilbäder und Höhlen

Die Halbinsel Methana besteht zu 80% aus vulkanischen Gesteinen und zu 20% aus alten Kalkmassiven des Erdmittelalters (Trias, Jura, Kreide). Die ersten Vulkane brachen am Grund des Saronischen Golfs vor etwa 3-6 Millionen Jahren aus und bauten Stück für Stück die heute 55qkm große Halbinsel auf. Etwa 28-30 einzelne "Vulkane" lassen sich auf der Landkarte und im Gelände erkennen. Wahrscheinlich wurden sie alle von wenigen Magmakammern in etwa 7-8 km Tiefe gespeist. Die meisten Lavadome, die man heute noch erkennen kann, sind etwa 500.000 - 50.000 Jahre alt und der jüngste beim Dorf Kameni Chora erst ca. 2300 Jahre alt. Da die Afrikanische Platte sich weiter unter die Europäische und Kleinasiatische Platte schiebt, wird die Zufuhr frischen, leichteren Magmas auch in Zukunft nicht abreißen. Somit wird es in der Region auch in Zukunft weitere Vulkantätigkeiten geben. Wann genau, kann niemand abschätzen.
Durch die starke tektonische Tätigkeit, ist Methana und die Region des Saronischen Golfs durch Störungen zerissen und Erdbeben sind keine Seltenheit. Meist sind es schwache Beben. Auf den Störungen liegen die meisten Vulkane und auch heute die Thermalquellen Methanas. Die Störungen im Kalkgestein haben im Karstsystem Höhlen geschaffen (z.B. die "Taubenhöhle").